- Seidengewebe
- Sei|den|ge|we|be, das:aus Seide hergestelltes Gewebe.
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Seidengewebe,Gewebe, bei denen Kett- und Schusssysteme aus Seidenfäden bestehen, während bei Halbseidengewebe ein meist seidenes Kettsystem mit nichtseidenen Materialien (z. B. Leinen, Baumwolle) verarbeitet wird. Dadurch ist eine 2- bis 3-mal höhere Kettfadendichte möglich als bei anderen Naturfasern.Seidengewebe für Futter-, Kleider-, Mantel-, Schirm-, Wandbespannungs- und Möbelstoffe bestehen aus reiner Seide (Naturseide in Kette und Schuss), Halbseide (Kette: Naturseide, Schuss: anderes Material) oder Chemieseide. Seidengewebe in Leinwandbindung sind: Taft, Gros, Chiffon, Batist, Musselin, in Köperbindung: Foulard, Kamelott, Kaschmir, Levantine, Serge, in Atlasbindung: Seidensatin, Duchesse, Liberty. Zu den gerippten Seidengeweben gehören: Faille, Epinglé, Bengaline, Eolienne, Seidenpopeline, zu den gemusterten Seidengeweben: Armüre, Brokat, Damast, zu den samtartigen Seidengeweben: Seidensamt, Seidenplüsch, Felbel, zu den durchbrochenen, schleierartigen Seidengeweben: Seidengaze, Barège, Seidenmull, Seidenvoile und zu den gekreppten Seidengeweben: Crêpe de Chine, Crêpe Georgette u. a. Seidenkrepps.* * *
Sei|den|ge|we|be, das: aus Seide hergestelltes Gewebe.
Universal-Lexikon. 2012.